Steiermark Ausfahrt der OIG Kirchheim 2022

Steiermark Ausfahrt der OIG Kirchheim 2022

Nach 2 Jahren coronabedingter Pause starteten wir unsere mehrtägige Ausfahrt Richtung Salzburg. Unser erster Stopp war das Museum von Hans-Peter Porsche in Anger, kurz vor der Grenze nach Österreich. Wer dort eine umfangreiche Sammlung von legendären Porsche Fahrzeugen erwartet, wird überrascht sein, denn in diesem neuen Gebäude ist eine der größten Blechspielzeugsammlungen der Welt ausgestellt.

Über Landstraßen und dem kleinen Grenzübergang bei Großgmain fuhren wir nach Hallein Kaltenhausen. Im Bräustübl wartete bereits ein feines Mittagsessen auf uns.

Bei der Weiterfahrt durch das zum Teil sehr enge Salzachtal kamen wir durch Orte, wie Kuchl, Golling, Werfen, Eben im Pongau und Radstadt, die einige von uns nur von den Wegweisern entlang der Autobahn kannten. Auch der Pass Lueg und später der Radstädter Tauernpass waren für unsere Oldies kein Problem.

Nach gut fünf Stunden Fahrzeit erreichten wir über Mauterndorf, Tamsweg und Seetal unseren Zielort Schöder b. Murau, ein kleiner verträumter Ort an der Südseite des Sölkpasses.

Im Traditionsgasthof Hirschenwirt erwarteten uns die Wirtsleute Toni und Astrid Petzl. Der Ort sowie der Hirschenwirt standen im Mittelpunkt der Fernsehserie „Die Leute von St. Benedikt“, die in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts dort gedreht wurde. Hauptdarsteller waren Barbara Wussow und Toni Sailer.

Am zweiten, etwas regnerischen Tag ging es über zum Teil sehr engen (ohne Mittelstreifen), kurvigen und nicht immer ebenen Straßen über St. Peter a.K., Oberwölz, Oberzeiring und Fohnsdorf zur Benediktiner Abtei Seckau. Nach der sehr interessanten Führung ließen wir uns das Mittagsessen im Landhotel Schönberghof bei Spielberg, etwas oberhalb des Redbull Rings für Formel-1 Boliden, schmecken. Die Rückfahrt nach Schöder gestaltete jeder nach eigenem Ermessen.

Das Wetter am folgenden Tag war erheblich besser (ein richtiges Cabrio-Wetter). Leider waren am Vortag kleinere Muren abgegangen, so dass wir nicht über die Turracher Höhe und vor allem die Nockalmstraße, eine der schönsten Bergstrecken in Österreich, fahren konnten. So blieben wir im Murtal, steuerten nach Tamsweg und weiter zum Schloss Moosham. In dem mittelalterlichen Schloss konnten wir während der Führung alte Gerätschaften, Kutschen, Pferdeschlitten, Möbel etc, bestaunen. Auch die Folterkammer durfte auf dem Rundgang nicht fehlen. Zurück in Tamsweg fanden wir mitten auf dem Marktplatz genügend Parkplätze für die Oldies. Vor dem Gasthof Gambswirt sitzend konnten wir beim Mittagessen zusehen, wie die Passanten, Einheimische und Touristen, unsere Autos umkreisten und bestaunten. Auf der Rückfahrt mit Kaffeepause und kleinem Spaziergang um den Prebersee, kamen wir durch Krakau Dorf, vorbei an den Günstner Wasserfällen und erreichten schließlich unser Quartier in Schöder.

Nach dem Abendessen lud uns Wirt Toni mit Sohn Lorenz in seinen Weinkeller ein. Wir waren sehr angetan, denn nicht jeder Gast hat die Gelegenheit, den kleinen Anekdoten und Dorfgeschichten bei einem Grünen Veltliner oder Schilcher Wein, im tief unten gelegenen Gewölbe zu lauschen.

Am letzten Tag unserer 4-tägigen Ausfahrt strahlte wieder die Sonne. Die Fahrt über den Sölkpass ins Ennstal war grandios. Vorbei an Gröbming und Stainach gings Richtung Norden, über den Pötschenpass ins Salzkammergut. Im Gasthof Steeg Wirt am Hallstädter See Nähe Bad Goisern waren zum Mittagessen bereits die Tische reserviert.

Nun verabschiedeten wir uns voneinander, denn die Heimfahrt gestaltete jeder individuell oder verlängerte seinen Aufenthalt in Österreich um ein paar Tage.

Am Ende einer pannen- und unfallfreien Ausfahrt kann ich nur sagen: „Schee war’s!“

Peter FelbeR

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